Baukultur muss besser werden!

Was die Plattform Baukulturpolitik fordert

Die Plattform Baukulturpolitik hat sich zum Ziel gesetzt, bei politischen Verantwortungsträger*innen Bewusstsein für Baukultur zu schaffen.

Einrichtung einer Agentur für Baukultur und eines Baukulturförderprogramms für Städte und Gemeinden

Wesentliche Forderungen sind die konkrete Umsetzung der Handlungsempfehlungen, die im Rahmen der österreichischen Baukulturreports erarbeitete wurden. Weitere wichtige Handlungsansätze sind in der Erklärung von Davos zur Baukultur für Europa, den Empfehlungen des Beirats für Baukultur sowie in den Baukulturellen Leitlinien des Bundes formuliert.

Die Einrichtung einer österreichischen Agentur für Baukultur in Kooperation von Bund und Ländern ist die zentrale Forderung der Plattform Baukulturpolitik. Dazu gehören ein jährliches Förderbudget zur Initiierung und Unterstützung von Baukulturprojekten in Städten und Gemeinden, die Förderung von Baukultur-Forschung sowie die für den Agenturbetrieb selbst nötigen Mittel.

Obwohl baukulturelle Ziele von vielen Politiker*innen prinzipiell unterstützt werden, scheitert die Umsetzung oft an praktischen Hindernissen. Viele Einzelaspekte werden nicht im größeren Zusammenhang der Baukultur gesehen. Daher formuliert der dritte Baukulturreport strategische Leitgedanken, die bei allen Maßnahmen im Zusammenhang mit Baukultur berücksichtigten werden müssen:

Fünf strategische Leitgedanken zur Baukultur (aus dem Dritten Baukulturreport)

  1. Bewusstsein für Baukultur entwickeln und geeignete Strukturen fördern!
  2. Gemeinwohl stärken!
  3. Ganzheitlich, langfristig und innovativ planen!
  4. Flächen und andere Ressourcen mit Bedacht nutzen!
  5. Öffentliche Mittel an Qualitätskriterien knüpfen!

Baukulturelle Herausforderungen

Mithilfe der Agentur für Baukultur und in Kooperation mit allen Akteur*innen im Feld der Baukultur sollen die vordringlichen baukulturellen Herausforderungen gemeinsam angegangen werden:

- Ausbau von Bildung, Vermittlung und Beteiligung in der Baukultur
- Qualifizierung öffentlicher Auftraggeber*innen

- Fokus auf die soziale Dimension der Baukultur
- Nutzung des ökonomischen Potenzials der Baukultur

- Schaffung qualitätsgebundener Förderstrukturen für Baukultur
- Intensivierung baukultureller Forschung und Innovation

- Ressourceneffiziente Siedlungsentwicklung
- Stärkung der Orts- und Stadtzentren
- Erhalt eines charakteristischen Landschaftsbildes

- Prüfung der Baukulturrelevanz von Lenkungsmaßnahmen
- Qualitätsorientierte Auftragsvergabe
- Laufende Evaluierung der baukulturellen Entwicklung



10.09.2024

Podiumsdiskussion Baukultur im Nationalrat?

Eine Diskussion zu Boden­schutz, Bestands­erhaltung, Baukultur­förderung

Di 10.09.2024, 18:00-20:00
Im Vorfeld der Parlamentswahlen diskutieren Politiker* innen mit Expert*innen zu Boden, Bestand, Baukultur. Diskutieren Sie mit!

Politiker*innen: Lukas Hammer, Grüne; Elke Hanel-Torsch, SPÖ; Johannes Margreiter, Neos; Johannes Schmuckenschlager, ÖVP (angefragt); Philipp Schrangl, FPÖ (angefragt)

Expert*innen: Simon Pories, WWF; Carina Sacher, Allianz für Substanz; Robert Temel, Plattform Baukulturpolitik

Moderation: Franziska Zoidl

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien

 

Folder „Österreich ist schön“